- Zuvorkommen
-
* * *
zu|vor|kom|men [ts̮u'fo:ɐ̯kɔmən], kam zuvor, zuvorgekommen <itr.; ist:a) schneller sein (als eine andere Person, die das Gleiche tun wollte):ich wollte das Bild kaufen, aber es ist mir jemand zuvorgekommen; die Konkurrenz kam uns zuvor.b) handeln, bevor etwas Erwartetes, Vermutetes eintrifft, geschieht:allen Vorwürfen, einem Angriff zuvorkommen.Syn.: ↑ vorwegnehmen.* * *
zu|vor||kom|men 〈V. intr. 170; ist〉1. jmdm. \zuvorkommen schneller sein als jmd.2. einer Sache \zuvorkommen handeln, bevor eine S. eintritt● Sie sind meiner Frage zuvorgekommen Sie haben eben schon gesagt, was ich Sie gerade fragen wollte; einer Gefahr \zuvorkommen; wir mussten uns rasch entschließen, sonst wären uns andere Interessenten zuvorgekommen; man kam meinen Wünschen zuvor sie wurden mir erfüllt, noch ehe ich sie ausgesprochen hatte [Lehnübersetzung von lat. praevenire]* * *
zu|vor|kom|men <st. V.; ist:a) etw., was eine andere Person auch tun wollte, vor dieser tun u. sie auf diese Weise daran hindern, es ihr unmöglich machen:sie wollte bezahlen, aber er ist ihr wieder zuvorgekommen;b) handeln, bevor etw. Erwartetes, Befürchtetes eintritt od. geschieht:Vorwürfen z.* * *
zu|vor|kom|men <st. V.; ist : a) etw., was ein anderer auch tun wollte, vor diesem tun u. ihn auf diese Weise daran hindern, es ihm unmöglich machen: sie wollte bezahlen, aber er ist ihr wieder zuvorgekommen; Wenn er jetzt nicht dem Vater zuvorkam und zum Angriff überging, würde er auf der Strecke bleiben (Ossowski, Liebe ist 330); Sie wollte es (= das Gift) ihm bringen und ihm damit die Möglichkeit geben, dem Henker zuvorzukommen (Rinser, Mitte 211); b) handeln, bevor etw. Erwartetes, Befürchtetes eintritt od. geschieht: ... hofft er durch eine rasche Versöhnung noch dem Unheil zuvorzukommen (St. Zweig, Fouché 158); Und um allen weiteren Bezichtigungen zuvorzukommen: „Ich bin stur wie ein Bock.“ (Frischmuth, Herrin 23); Sie gehorchte Pamela auf den Wink und kam ihren Wünschen zuvor (A. Kolb, Daphne 123).
Universal-Lexikon. 2012.